Mag. phil. Thomas Schwab info@thomasschwab.at +43 664 7500 6995
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Herzlich willkommen!
Schön, dass du hier bist. Ich möchte direkt etwas ansprechen: Mir ist bewusst, dass es nicht "den Mann" und "die Frau" gibt. Wir alle befinden uns auf einem Spektrum von Geschlechtlichkeit, das weit mehr Facetten hat, als traditionelle Rollenbilder uns oft glauben machen. Dennoch leben wir in einer Welt, in der wir meist in diesen starren Kategorien denken und handeln – und das bringt viele Herausforderungen mit sich, besonders für Männer.
Die gesellschaftlichen Erwartungen an Männer sind tief verwurzelt. Stärke, Unabhängigkeit und Kontrolle stehen oft im Vordergrund. Doch was dabei oft verloren geht, sind die Dinge, die wirklich zählen: emotionale Offenheit, Herzlichkeit und die Verbindung zu sich selbst und anderen. Viele Männer spüren, dass sie nicht so leben, wie es ihrem wahren Wesen entspricht, weil sie glauben, den Anforderungen von außen gerecht werden zu müssen. Seelische und emotionale Themen, wie Beziehungen, Gefühle und die eigene Identität, bleiben dabei oft auf der Strecke.
Hier findest du einen Raum, in dem es okay ist, auch diese Seiten von dir anzuschauen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich mit den eigenen Herz- und Seelenthemen zu befassen – es ist im Gegenteil ein Zeichen von Stärke und Mut. Ich lade dich ein, zu erkunden, wer du wirklich bist, losgelöst von gesellschaftlichen Erwartungen. Gemeinsam können wir Wege finden, die dich dabei unterstützen, dich selbst wieder mehr zu leben – authentisch und frei.
Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zu begleiten.
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Traditionelle Männlichkeitsnormen
In vielen Kulturen und Gesellschaften wird Männlichkeit traditionell mit Stärke, Unabhängigkeit und Kontrolle gleichgesetzt. Männer sollen die "Ernährer" sein, die Probleme selbstständig lösen und Emotionen wie Trauer, Angst oder Unsicherheit unterdrücken. Diese Erwartungen machen es schwer, Schwäche oder Verletzlichkeit zu zeigen, da dies als Bedrohung für das eigene Selbstverständnis und die soziale Rolle wahrgenommen wird. Sich Unterstützung zu suchen, wird oft als Zeichen des Scheiterns interpretiert, was mit Scham und dem Verlust von Status verbunden sein kann. Die Idee, dass "echte Männer" keine Hilfe brauchen, ist tief verwurzelt und erschwert es, professionelle Unterstützung anzunehmen.
Emotionales Tabu
Emotionen wie Angst, Traurigkeit oder Hilflosigkeit werden oft als "weiblich" oder "unmännlich" angesehen. Männer lernen von klein auf, ihre Gefühle zu kontrollieren und zu verbergen. Diese soziale Konditionierung führt dazu, dass Männer den Zugang zu ihren eigenen Emotionen verlieren oder sie als gefährlich empfinden, da sie nicht in das dominante Männlichkeitsbild passen. Besonders in Bereichen wie Beziehungen oder Sexualität, in denen Intimität und emotionale Offenheit erforderlich sind, fällt es Männern schwer, sich verletzlich zu zeigen. Die Angst vor Zurückweisung oder dem Verlust von Kontrolle spielt dabei eine zentrale Rolle.
Angst vor Stigmatisierung
Die gesellschaftliche Stigmatisierung psychischer Gesundheitsprobleme verstärkt diese Dynamik. Auch wenn sich der Umgang mit Themen wie Depression oder Burnout in den letzten Jahren verbessert hat, bleibt das Eingeständnis psychischer Probleme in vielen männlich geprägten Gemeinschaften ein Tabu. Die Angst, als "schwach" oder "unmännlich" abgestempelt zu werden, hindert viele Männer daran, sich Hilfe zu suchen. Diese Angst wird oft durch mangelndes Wissen über psychische Gesundheit und den Nutzen von Therapie oder Coaching verstärkt.
Selbstbild und Autonomie
Viele Männer haben ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle und Unabhängigkeit. Das Eingeständnis, dass man alleine nicht mehr weiterkommt, kann das Selbstbild massiv erschüttern. Besonders im beruflichen Kontext, wo Erfolg und Leistungsfähigkeit zentral sind, fällt es schwer, sich einzugestehen, dass man überfordert oder ausgebrannt ist. Das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren oder auf andere angewiesen zu sein, widerspricht dem Selbstverständnis vieler Männer und führt dazu, dass sie professionelle Hilfe als letzten Ausweg betrachten, anstatt sie frühzeitig in Anspruch zu nehmen.
Mangelnde Vorbilder
In vielen männlichen Freundeskreisen oder familiären Umfeldern fehlt es an Vorbildern, die zeigen, dass es in Ordnung ist, Hilfe anzunehmen. Wenn Männer aufwachsen, ohne zu sehen, dass männliche Vorbilder offen über ihre Probleme sprechen oder Unterstützung suchen, fällt es schwer, diesen Schritt selbst zu gehen. Die Unsichtbarkeit von Emotionen und Hilfesuche in männlichen Kreisen sorgt dafür, dass diese Verhaltensweisen als untypisch oder unangemessen empfunden werden.
Fazit
Die Schwierigkeiten, Schwäche einzugestehen und Hilfe von Beratern oder Coaches anzunehmen, haben tief verwurzelte kulturelle und psychologische Ursachen. Es erfordert Mut, sich von traditionellen Männlichkeitsnormen zu lösen und den Wert emotionaler Offenheit und professioneller Unterstützung zu erkennen. Ein gesellschaftlicher Wandel hin zu einem flexibleren Männlichkeitsbild, das Raum für Verletzlichkeit und emotionale Intelligenz bietet, könnte langfristig dazu beitragen, dass mehr Männer den Schritt wagen, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Manche Themen, die wir in uns tragen, sind so persönlich, dass es uns schwerfällt, darüber zu sprechen – vor allem, wenn es um intime Bereiche geht. Diese Gedanken und Gefühle mit anderen Männern zu teilen, liegt uns oft fern. Die Sorge, sich verletzlich zu zeigen oder nicht verstanden zu werden, hält uns oft davon ab, uns zu öffnen.
Ich verstehe diesen inneren Schutzraum und betrachte ihn als schützenswert. Deshalb arbeite ich vorwiegend im 1:1 Setting, um dir den Raum zu geben, dich ganz ohne Druck und in deinem eigenen Tempo mit deinen Themen auseinanderzusetzen. Hier geht es nur um dich, um deine Bedürfnisse und um das, was dich wirklich bewegt. In dieser sicheren Umgebung kann Heilung und persönliches Wachstum entstehen.
Doch es gibt auch eine andere Seite: In der Verbindung mit anderen Männern liegt eine große Kraft. Der Austausch in Männerkreisen kann uns helfen, zu erkennen, dass wir alle ähnliche Herausforderungen erleben – auch wenn wir oft glauben, allein damit zu sein. Wenn wir gemeinsam erfahren, dass niemand perfekt ist und wir alle "nur mit Wasser kochen", entsteht eine heilende Gemeinschaft. Es ist befreiend zu sehen, dass wir in unserer Menschlichkeit alle gleich sind.
Diese Erfahrungen in der Gruppe schaffen nicht nur Verbundenheit, sondern auch die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen und zu stärken. In Männerkreisen wird sichtbar, dass wir in unserer Offenheit und Verletzlichkeit wahre Stärke finden können.
Du entscheidest, wann du bereit bist, diesen Weg zu gehen – sei es im geschützten 1:1 oder später im Kreis der Männer. Beide Wege führen zur Selbsterkenntnis und zu mehr innerer Freiheit.
Männer tragen oft Themen mit sich, die in der Gesellschaft wenig Raum finden. Obwohl sie in den meisten Bereichen des Lebens Stärke und Kontrolle ausstrahlen sollen, gibt es viele Herausforderungen, die im Stillen bewältigt werden müssen. Hier einige der zentralen Themen, mit denen Männer oft struggeln:
1. Identität und Rollenbilder
Männer sehen sich heute mit sich wandelnden Rollenbildern konfrontiert. Die traditionellen Erwartungen – der starke, unabhängige Versorger zu sein – stehen oft im Widerspruch zu dem Wunsch, emotional offen und authentisch zu leben. Viele Männer fragen sich: Was bedeutet es, heute ein Mann zu sein? Der Druck, in der Berufswelt erfolgreich zu sein, zugleich ein fürsorglicher Partner und Vater, aber auch emotional gefasst zu bleiben, kann überwältigend sein.
2. Emotionale Zurückhaltung und Einsamkeit
Männern wird oft beigebracht, ihre Gefühle zu unterdrücken. Emotionale Offenheit wird in vielen männlichen Kreisen als Schwäche interpretiert. Diese Zurückhaltung führt häufig zu Einsamkeit – selbst in Beziehungen oder Freundschaften. Viele Männer empfinden es als Herausforderung, sich mit anderen auf einer tieferen, emotionalen Ebene zu verbinden und ihre wahren Gefühle auszudrücken, besonders wenn es um Trauer, Ängste oder Unsicherheit geht.
3. Beziehung und Intimität
Beziehungen, besonders auf emotionaler und intimer Ebene, sind für viele Männer eine Quelle von Unsicherheiten. Der Balanceakt zwischen Nähe und Autonomie kann schwierig sein. Häufig fehlt das Vertrauen in die eigene emotionale Kompetenz. Fragen wie: Bin ich gut genug? Kann ich meinen Partner emotional stützen? werden selten ausgesprochen, sind aber tief verankert.
4. Wut und Umgang mit Aggression
Viele Männer ringen mit ihrer eigenen Wut oder Aggression, die häufig als Reaktion auf unterdrückte Gefühle oder Stress entsteht. Der gesellschaftliche Druck, immer ruhig und beherrscht zu wirken, führt oft dazu, dass Wut ungesund verarbeitet wird – sei es durch Rückzug, unkontrollierte Ausbrüche oder den inneren Kampf, diese Emotionen zu unterdrücken.
5. Sexualität und Leistungsdruck
Männliche Sexualität ist oft stark von Leistungsdruck geprägt. Die Vorstellung, im Bett „performen“ zu müssen, setzt viele Männer unter Druck. Themen wie sexuelle Unsicherheiten, unerfüllte Erwartungen oder der Verlust des sexuellen Verlangens werden selten offen besprochen. Dies führt zu Frustration und manchmal auch zu Schamgefühlen.
6. Beruf und Erfolg
Karriere und Beruf sind für viele Männer zentrale Themen, die mit ihrer Identität und ihrem Selbstwert verknüpft sind. Der Druck, erfolgreich zu sein und finanzielle Sicherheit zu bieten, kann immense Belastungen erzeugen. Versagensängste, der Stress des ständigen Wettbewerbs oder das Gefühl, nicht genug zu leisten, führen oft zu Überforderung und sogar zu Burnout.
7. Körper und Gesundheit
Obwohl Männer oft als stark und widerstandsfähig dargestellt werden, beschäftigen sie sich genauso mit körperlichen Unsicherheiten. Die ständige Konfrontation mit idealisierten Körperbildern in den Medien erzeugt einen stillen Druck, dem viele Männer nicht gerecht werden können. Themen wie Körperbewusstsein, Fitness, Haarausfall oder der Verlust von Jugendlichkeit sind oft schambesetzt und werden selten offen angesprochen.
8. Psychische Gesundheit
Männer sind besonders anfällig dafür, ihre psychischen Herausforderungen zu verdrängen. Depression, Angst und Burnout werden oft ignoriert oder als Schwäche interpretiert. Da der Zugang zu emotionalen Ressourcen oft fehlt, fällt es vielen Männern schwer, Hilfe zu suchen. Die Folge ist ein innerer Rückzug, der das Leben in allen Bereichen negativ beeinflussen kann.
Fazit
Männer tragen oft schwer an den Erwartungen, die an sie gestellt werden – sei es von der Gesellschaft, von ihren Familien oder von sich selbst. Diese Themen anzusprechen und sich Unterstützung zu holen, fällt vielen schwer. Doch genau hier liegt die Chance: Wer sich diesen Herausforderungen stellt, schafft Raum für persönliches Wachstum und authentische Verbindungen. Es geht darum, die eigenen Kämpfe zu erkennen, sie anzunehmen und sich damit nicht mehr alleine zu fühlen.
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